Es ist wieder soweit: Weihnachten naht, langsam, aber sicher. Auch wenn wir das Fest heuer mehr denn je im Kreis der Familie verbringen, zum Advent gehört in den meisten Linzer Haushalten neben Bratwürsteln, Punsch und Co. das Kekserlbacken. Und gerade unsere Stadt ist durch eine Spezialität aus der Backstube international bekannt: nämlich durch die Linzer Radln und die Linzer Augen.
Die runden und fast in ganz Mitteleuropa im gesamten deutschsprachigen Raum von Naschkatzen gern verspeisten Süßigkeiten unterscheiden sich nur durch ihre Größe und die Zahl der Löcher. Linzer Radln haben davon je eines, die Linzer Augen in der Regel drei. Während die Radln zwischen fünf und acht Zentimeter groß sind, haben die Linzer Augen einen Durchmesser von acht bis zehn Zentimeter.
Warum die Kekse so heißen? Beide Sorten werden aus dem Linzer Teig gemacht. Dieser Teig ist eine über Österreich hinaus verbreitete Zubereitung aus Mehl, Zucker, Butter, Eigelb, Mandeln oder anderen Nüssen und geriebener Zitronenschale. Mit geschälten Mandeln entsteht weißer Teig, mit ungeschälten ein brauner. Meist wird der Teig mit Zimt und Nelken fein abgeschmeckt.
Die innere Süße verleiht üblicherweise eine Schicht Ribiselmarmelade. Nach dem Backen werden die Linzer Augen mit Staubzucker bestreut.
Lust, das Rezept ausprobieren?
- Staubzucker, Butter, Mehl, Eier, Vanillezucker und Zitronenschale rasch zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten und für 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
- Dann den Teig zirka drei Millimeter dick ausrollen und Kekse mit Löcher und einen Boden ohne Löcher ausstechen.
- Bei 180°C zirka zehn Minuten backen. Danach Kekse mit Marmelade bestreichen und jeweils einen Teil ohne Loch und mit Loch zusammensetzen.