Am Bancalariweg betreibt die Stadt Linz eine eigene Baumschule. Auf zirka 20.000 Quadratmetern produzieren fünf Mitarbeiter Bäume, Sträucher und mehrjährige Stauden hauptsächlich für den städtischen Eigenbedarf. Die Pflanzen werden naturnah, ohne chemische Spritz- und Düngemittel herangezogen. Zur Düngung der Baumschulfläche wird Pferdemist eingebracht. In den vergangenen fünf Jahren kamen aus der eigenen Produktion 33.400 Sträucher, 2.200 Bäume und 79.000 Stauden. Die wichtige Begrünung von städtischen Flächen kann daher zum allergrößten Teil mit Pflanzen und Bäumen der eigenen Stadtgärtnerei umgesetzt werden.
„In der Linzer Baumschule wird wertvolle Arbeit geleistet. Um den Auswirkungen der klimatischen Veränderungen in den Städten entgegen zu wirken, müssen die Grünflächen erhalten bzw. ausgebaut werden. Die selbst gezogenen, hochwertigen Pflanzen sind an unser Klima gewöhnt und werden von unseren Stadtgärtner*innen von „klein auf“ gehegt und gepflegt“, unterstreicht Klimastadträtin Mag.a Eva Schobesberger den hohen Nutzen der Baumschule.
Darüber hinaus leisten die selbst produzierten Pflanzen einen Beitrag für das Stadtbudget. Denn je älter und größer Bäume sind, desto höher der Preis. Es ist zweckmäßig, größere Bäume zu pflanzen, denn es dauert sonst zu lange, bis sie als wertvoller Schattenspender Menschen und Tieren Erleichterung während der heißen Sommermonate bringen. Am Bancalariweg werden die Pflanzen bis zu ihrer optimalen Größe für den vorgesehenen, neuen Standort herangezogen.