Der LASK dominierte das Spiel im ersten Durchgang nach Belieben und erarbeitete sich in der achten Minute die erste Chance: Sascha Horvath – der wie schon in der Vorwoche am rechten Flügel agierte – schlug eine Flanke auf Startelf-Rückkehrer Keito Nakamura, dessen Kopfball in den Händen von WAC-Keeper Hendrik Bonmann landete. Drei Minuten stand es 1:0: Nach einem Foul an Marin Ljubicic trat Robert Zulj zum Freistoß aus knapp 25 Metern an und zimmerte den Ball unhaltbar in den linken Winkel. In der 16. Minute kombinierten sich der Torschütze und Keito Nakamura über links in den Strafraum, den Abschluss des Japaners parierte Bonmann. Wenige Sekunden später brandete erneut Jubel auf: Eine Ecke von Peter Michorl verlängerte Sascha Horvath per Kopf Richtung zweiter Stange, wo Robert Zulj nur noch einschieben musste – 2:0.
Die Gäste kamen bis dato kaum zur Geltung, markierten erst in der 19. Minute in Form eines Kerschbaumer-Distanzschusses den ersten Abschluss. Stattdessen agierte weiter nur der LASK. Nach exakt 22 Minuten schnürte mit Robert Zulj der überragende Mann des Nachmittags einen lupenreinen Hattrick, seinen ersten in der ADMIRAL Bundesliga. Wieder traf der Edeltechniker unhaltbar per Freistoß, nachdem Sascha Horvath an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht worden war. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte der Hattricker sogar die Chance auf Tor Nummer vier: Eine flache Hereingabe von Keito Nakamura konnte Robert Zulj allerdings nicht im Tor unterbringen.
Nakamura macht alles klar
Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatte der WAC: Beim scharfen Flachschuss von Maurice Malone war Alex Schlager abermals rechtzeitig zur Stelle (51.). Zwei Minuten später war wieder der LASK gefährlich: Nakamura schickte Marin Ljubicic am linken Flügel auf Reisen, der brachte den Ball scharf aufs kurze Eck, wo Sascha Horvath das Tor aus kurzer Distanz verfehlte. Augenblicke später traf Peter Michorl von der Strafraumgrenze die rechte Stange – ein weiterer LASK-Treffer lag in der Luft. Und der fiel schließlich in der 59. Minute: Einen Stanglpass von Rene Renner klärte die WAC-Defensive zu wenig konsequent, Keito Nakamura schnappte sich den Querschläger im Sechzehner und zog kaltschnäuzig ins kurze Eck ab – die Vorentscheidung zum 4:0.
In der Schlussphase waren Großchancen aufgrund der klaren Verhältnisse rar gesät. Aufseiten des WAC landete ein Omic-Freistoß in den Händen von Alex Schlager (71.). Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff gelang den Gästen noch der Ehrentreffer durch Maurice Malone, der sich eine Chance im Sechzehner nicht entgehen ließ. Am souveränen Heimsieg des LASK änderte der späte Gegentreffer aber nichts mehr – die Linzer haben vor den letzten beiden Herbstrunden sechs Punkte Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz.
So spielte der LASK: Schlager – Stojkovic (87. Potzmann), Ziereis, Luckeneder, Renner – Jovicic, Michorl – Horvath (74. Flecker), Zulj (87. Zulj), Nakamura (66. Goiginger)– Ljubicic (74. Koulouris)
Tore: Zulj (11., 17., 23.), Nakamura (59.); Malone (85.)
Gelb: /
Cheftrainer Didi Kühbauer zum Spiel:
„Für uns ist der heutige Sieg immens wichtig, wir bleiben damit oben dabei. Aber nicht nur tabellarisch, auch für den Kopf war das Spiel heute sehr wichtig – wir haben in den letzten Wochen immer wieder gute Leistungen zuhause gezeigt und trotz vieler guter Möglichkeiten keine Siege eingefahren. Heute ist uns das endlich wieder gelungen – von Minute eins bis 90 hat man den Jungs angesehen, dass sie die Partie unbedingt gewinnen wollen. Das freut mich heute am meisten.“