Neuer Schwung kommt in die Bemühungen, Radfahren in Linz attraktiver und sicherer zu machen. „Immer mehr Menschen treten in die Pedale anstatt aufs Gaspedal. Dass dieser Entwicklung mit der Erarbeitung einer Fahrradstrategie Rechnung getragen wird, ist höchst an der Zeit und auch dringend notwendig, um den Radverkehr in Linz vom Pannenstreifen auf die Überholspur zu bringen“, blickt der Grüne Klubobmann Helge Langer dem heute präsentierten Vorhaben positiv entgegen.
Während die Stadt Graz gemeinsam mit dem Land Steiermark bereits in eine Radverkehrsoffensive investiert hat, ist in der oberösterreichischen Landeshauptstadt in den vergangenen Jahren viel zu wenig für die Mobilität auf zwei Rädern geschehen. Umso wichtiger ist daher, dass die Grüne Forderung für eine Radverkehrsstrategie in Linz nun endlich Fahrt aufnimmt. „Ein Konzept auszuarbeiten, in dem festgelegt wird, was zu tun ist, damit künftig noch mehr Menschen mit dem Rad in der Stadt unterwegs sind, ist essentiell, damit es dann auch zu Verbesserungen in der Infrastruktur kommen kann. Wichtig wird sein, dass der Prozess breit angelegt ist und dabei auch Linzer Radexpert:innen, die nahezu täglich mit dem Bike unterwegs sind, einbezogen werden“, gibt Langer zu bedenken.
Immer mehr Menschen steigen um
Dass die Menschen verstärkt das Rad sowie die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und auch mehr Wege zu Fuß zurücklegen, hat eine VCÖ-Studie gezeigt. „Gerade beim Radverkehr gibt es noch viele unentschlossene Bürger:innen, die sich gerne öfter in den Sattel schwingen würden, wenn endlich mehr gut ausgebaute, durchgängige und somit auch sichere Radwege zur Verfügung stehen“, ist der Grüne Klubobmann überzeugt. Neben der Infrastruktur spielt auch die Bewusstseinsbildung eine wichtige Rolle, um die Vorteile des Fahrrads in der Stadt deutlich zu machen. Das ebenfalls heute präsentierte Vorhaben „Bike Benefit“, bei dem regelmäßiges Radfahren belohnt werden soll, führt deshalb in die richtige Richtung. „Dass die Bemühungen, den Tritt in die Pedale einfacher und attraktiver zu machen, an Fahrt aufnehmen, ist erfreulich aber auch längst überfällig“, so Langer.